Google Ads und Microsoft Advertising – das sind die Unterschiede!

14. August 2024

Im Suchmaschinenmarketing gibt es im Grunde zwei Anbieter, auf denen sich der Großteil aller Aktivitäten abspielt: Google und Microsoft. Beide Tech-Giganten stellen jeweils eine Plattform zur Einbuchung von Anzeigen zur Verfügung. Die meisten Werbetreibenden konzentrieren sich dabei auf Google Ads, den klaren Marktführer. Doch es lohnt sich auch ein genauerer Blick auf Microsoft Advertising, schließlich liegen auch hier zahlreiche Potenziale für das eigene Onlinemarketing. Welche Unterschiede die beiden Anbieter haben, erfährst Du jetzt!

1. Reichweite

Welcher Anbieter über die größere Reichweite verfügt, ist eine Frage, die einfach zu beantworten ist: Google ist die – zumindest in Europa und Amerika – meistgenutzte Suchmaschine und verfügt über einen Marktanteil von über 90 Prozent. Von den verbleibenden 10 Prozent hat Microsofts Suchmaschine Bing den Löwenanteil. Der Suchalgorithmus von Microsoft steckt jedoch auch hinter weiteren Marken, die jeweils über eine kleinere Reichweite verfügen, jedoch in manchen Fällen klare Zielgruppen ansprechen. Ein Beispiel hierfür ist die Suchmaschine Ecosia, die den Suchalgorithmus von Microsoft nutzt und deren Werbeanzeigen über Microsoft Advertising eingespeist werden.

2.Verfügbarkeit von Ländern

Vor allem für international agierende Unternehmen ist es von großer Bedeutung, ihre Werbemittel einfach über Ländergrenzen hinweg auszuliefern und dabei stets den Überblick über die verschiedenen Kampagnen in den unterschiedlichen Regionen zu behalten. Hier unterscheiden sich Google Ads und Microsoft Advertising deutlich. 

Google Ads ist in fast für jedes Land verfügbar – Werbeanzeigen können somit grundsätzlich über den gesamten Globus ausgespielt werden. Einige wenige Länder und Regionen sind jedoch aufgrund politischer Beschränkungen von dem Programm ausgeschlossen. Zu diesen Ländern zählen zum Beispiel Nordkorea, Iran, Syrien oder Kuba. Microsoft Advertising ist dagegen für deutlich weniger Länder verfügbar. Insgesamt 35 Staaten listet das Unternehmen etwa für die Suchmaschine Bing auf. Bei Shopping-Kampagnen ist die Verfügbarkeit bei beiden Anbietern etwas eingeschränkter: Google bietet Produktanzeigen in über 90 Ländern an, Microsoft Advertising ist dagegen nur in den USA, dem Vereinigten Königreich, Australien, Frankreich, Deutschland, Indien und Kanada verfügbar.

3. Zielplattformen

Google Ads ermöglicht Werbung auf den Suchergebnisseiten bei Google? Stimmt, aber nicht nur. Das Tool gibt Außerdem Zugang zu weiteren Produkten wie dem Google Display Network, der App-Plattform Google Play sowie Google Shopping. Auch YouTube-Anzeigen werden über Google Ads eingebucht. Auch Microsoft Advertising bietet mehr als Anzeigen in den Ergebnisseiten der Suchmaschinen: Mit Bing-Shopping findet sich auch hier eine Commerce-Plattform im Portfolio, außerdem lassen sich Werbemittel auf X-Box live ausspielen. Eine vergleichbare Anlaufstelle für Gamer bietet Google nicht, sodass dieser Kanal einen bedeutenden Unterschied zwischen beiden Ad-Plattform ausmacht.

4. Interface

Über die vergangenen Jahre wurde Google Ads regelmäßig ein Facelift unterzogen. Design und Struktur der Plattform wurde den neuesten Funktionen sowie dem aktuellen Zeitgeist angepasst. Die grundlegende Handhabung ist bei Google Ads und Microsoft Advertising ähnlich: In Google Ads werden die wichtigsten Navigationspunkt auf der linken Seite angezeigt, bei Microsoft Advertising sind die im Kopfbereich und sind verschiedenen geöffneten Tabs in einem Internetbrowser nicht unähnlich. Auch bei der mobilen Anwendung gleichen sich beide Anwendungen: Sie eignen sich eher zur Kontrolle der aktuellen Daten. Durch die Komplexität ist das Optimieren der laufenden Kampagnen nämlich nicht ganz einfach. In der Zukunft ist jedoch zu erwarten, dass Google und Microsoft ganz im Sinne des „Mobile first“-Ansatzes hier nachbessern.

5. Bezeichnung von Funktionen

Auch in der Benennung von Funktionen sind sich Google Ads und Microsoft Advertising bislang sehr ähnlich. Viele Funktionen sind identisch benannt, was das erste Zurechtfinden erleichtert. Bei anderen gibt es (kleine) Unterschiede, die jedoch ebenfalls weitestgehend selbsterklärend sind.

Google AdsMicrosoft Advertising
LabelsBezeichnungen
WerbechancenMöglichkeiten
KostenAusgaben
ConversionwertEinnahmen
Erweiterungen mit ZusatzinformationenLegendenerweiterung
Conversion-TagUET-Tag (Universal Event Tracking)
Conversion-AktionAbschlussziele
Bulk-VorgängeMengenbearbeitung
Keyword-Optionen:
– Weitgehend passend
– Passende Wortgruppe
– Genau passend
Keyword-Optionen:
– Weit
– Ausdruck
– Genau
Shopping FeedKatalog

Fazit: Ein Blick auf beide Plattformen lohnt sich


Klar ist: Google ist der klare Platzhirsch. Im Marketing führt somit kein Weg um Google Ads herum. Die Plattform ist modern und ermöglicht den Zugang zu über 90 Prozent aller Internetnutzenden, zumindest in Europa und Amerika. Doch auch Microsoft Advertising hat seine Vorteile und ermöglicht eine Ansprache von verschiedenen Nischenzielgruppen. Die Plattform kann somit als sinnvolle Ergänzungen zu Google Ads gesehen werden, denn manchmal lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinweg!

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